Mobile Jagdkanzel

Meine bzw. unsere Aversion gegen die Hobby-Jagd ist hinlänglich bekannt, auch können wir es aus ethischen Gründen nicht hinnehmen, dass Tiere auf dem Land welches zum Ulmenhof gehört, von Hobby-Jägern getötet werden.

Vor einigen Wochen stellte der hiesige Jagdpächter eine mobile Jagdkanzel in unserem – ebenfalls jagdrechtlich befriedeten – Windschutz auf und sicherte diese mit Ketten an einem unserer Bäume. Obwohl die Kanzel unserem Land und dem Windschutz abgewandt war, ist es mir unmöglich, so etwas zu akzeptieren. Ich wehre mich auch dagegen, dass von einem Ulmenhof-Grundstück aus Tiere geschossen werden. Dafür habe ich zu lange für die jagdrechtliche Befriedung des gesamten Ulmenhofgeländes gekämpft, was, wie Sie sicher wissen, bei der Befriedung unseres Vogelschutz-Gehölzes bis vor das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg ging.


Wegen der aufgestellten Jagdkanzel wandte ich mich an die Untere Jagdbehörde, die sich der Sache annahm. Kurz gesagt, die jagdliche Einrichtung wurde von unserem Land entfernt, der Ulmenhof ist und bleibt jagdfrei. Unschön, dass wir erneut mit der Hobby-Jagd konfrontiert werden – aber schön, dass es geregelt ist.

Mir ist durchaus bewusst, dass mein Engagement und meine absolute Haltung gegen die Hobbyjagd nicht überall auf positives Echo stößt, es ist mir aber egal.
Ich bin nur dem eigenen Gewissen verpflichtet und nicht irgendwelchen negativen Menschen. Auch kann uns niemand zu etwas zwingen, was wir nicht möchten – das ist, was ich an unserem Leben so schätze.
Ich bzw. wir sind in der glücklichen Lage, frei zu entscheiden mit wem wir Kontakt pflegen und mit wem nicht. Dies ist ein sehr befreiendes Gefühl… und wie Sie sich denken können, gehören Hobby-Jäger nicht zu den Menschen mit denen wir etwas zu tun haben möchten.
Dieser Bericht wird ebenfalls nicht jedermanns Zustimmung finden, den engen Ulmenhof-Freunden wollte ich das aber nicht vorenthalten.  

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