Was mir unmöglich erschien drehte sich komplett, ich verbrachte das wunderbarste Weihnachten aller Zeiten.
Bevor ich in´s Schwärmen gerate, wie war es bei Ihnen – egal wie, bei mir war es besser, nicht feierlicher aber unschlagbar.
Da Esther und Thomas seit Wochen allein sind, verbringen sie viel Zeit in der Katzenscheune, wobei es die beiden am 24. besonders ruhig angingen.
Wie jedes Jahr servierten sie uns ein tolles Weihnachtsfrühstück, ob der Vielfalt fast schon ein Brunch. Weihnachtliches Schmatzen erfüllte mein Schloss, herrlich es zu beobachten.
Nach dem Mahl begleitete ich Thomas zu den anderen Tieren, Schweine und Gänse bekamen ebenfalls ihr Festmahl. Das Schweine-Schmatzen ist unübertrefflich, das bekommt kein Kater hin. Anschließend misteten wir noch aus und donnerten eine extra Portion Stroh in die Unterkünfte, kuscheliges Fest – grunz, schnatter.
Als Esther die Katzen im Haus versorgt hatte, kam sie rüber. Sämtliche Katzen wurden ausgiebig geknuddelt, E+T warfen Bälle, Mäuse, Fische (alles unecht) – ausgelassen tollten wir durch die Scheune, klasse.
»Genug meine Süßen, erst müssen wir die Gehege auf Fordermann bringen«, beendete Esther das Spiel.
Ich habe mir angewöhnt, mit den beiden von Gehege zu Gehege zu ziehen und ihnen zuzuschauen – helfen kann ich (noch) nicht. Unterbrochen von Streichelpausen verflog die Zeit, als E+T fertig waren, setzten sie sich wieder zu uns.
Am Spätnachmittag düsten die Zwei, nicht gerade weihnachtlich gewandet, zu Thomas´ Eltern – ein schneller Imbiss und die Bescherung, danach zurück zu ihren Lieblingen – zu uns!
Für unsere Weihnachtsfeier, selbstverständlich mit Menü (und was für eines), brachte Esther feierliche LED-Kerzen (Verbrennungsgefahr) mit, den fetten Engel und einen noch fetteren Nikolaus. Ob das eine Anspielung auf meine momentane Wampe sein sollte???
(Die sehen doch eher wie Esther und Thomas aus!)
Als Weihnachtsgeschenk bekam Esther einen Bluetooth-Lautsprecher für ihr Ipad, geiles Ding der drahtlose Blauzahn. Den und ihr IPad schleifte sie mit rüber, sie beschallte uns mit festlicher und unfestlicher Musik – dazu konnten wir uns die entsprechenden Videos anschauen.
Ab und zu verschwand Esther, sie kümmerte sich um Katzen, die nicht so zutraulich sind (wie ich).
Kaum um die Ecke, krallte sich Tommy das IPad und spielte uns z.B. Psycho Killer (als Weihnachtsmusik!) vor …. ich erspare es Ihnen.
E+T hielten Katzen im Arm, streichelten alle ausgiebig, es wurde gespielt, gelacht und gesungen, ein unvergleichlicher Abend. Paula war ebenfalls mitgekommen, auch sie spielte mit uns, was für ein toller Hund.
Ally stakste umher, als sei sie ein Mitglied der Augsburger Puppenkiste, sie und ihr Bruder genossen die Feier gleichfalls. Zu rasch verging der Weihnachtsabend, ratz fatz war es Zeit für´s Bett.
Nicht tragisch, zwei Weihnachtstage blieben noch, E+T nahmen sich erneut reichlich Zeit, ich genoss jede Stunde, ein wunderschönes Weihnachtsfest.
Was soll ich sagen, Weihnachten mit meinen geliebten Menschen, die sich so viel Zeit für uns nahmen – gibt es ein schöneres Geschenk???