Merkwürdig

Es ist Viertel nach fünf, Bobby – der uralte, taube und blinde Hund war bereits draußen und Eisi ist schon gefüttert.
Ich trinke meinen ersten Espresso und unvermutet denke ich an all die Menschen, die uns nach so vielen Jahren noch immer unterstützen (danke, danke, danke) und daran, dass ich unsere Homepage seit langem vernachlässigt habe. Also los jetzt, ist ja früh genug!

Es liegt einfach an der vielen Arbeit, die wir zurzeit haben, die zahlreichen Sorgen, welche uns beschleichen und manche Krankheiten, die einigen unserer Schützlinge inzwischen zu schaffen machen.

Am Jahresanfang hatten wir große Sorgen um Bobby, dem es recht schlecht ging und wir schon dachten, dass er wohl nicht mehr lange unser „neuer Hund“ sein würde.
Danach wurde Esther ziemlich krank, sie ist noch immer nicht völlig über den Berg. Sie wissen aber, dass sie sich nichts anmerken lässt.
Parallel dazu hatten wir krankheitsbedingte Sorgen um einige unserer Altersheim-Katzen, um die wir uns hier bis zu ihrem Ende kümmern. Hier gab es bereits wieder zwei Zugänge und dank einem Unterstützer unserer Sache konnten wir sogar unsere Seniorenresidenz um ein weiteres supertolles Zimmer erweitern.

Es gibt sowohl gute als auch schlechte Nachrichten,
natürlich beginnen wir mit den tollen Meldungen.
Nach langer Wartezeit, in welcher „nichts lief“ gelangen uns einige Katzenvermittlungen, die alle super waren – wir konnten sämtliche Katzen als Pärchen vermitteln und sie haben ein sehr, sehr gutes Zuhause gefunden – unsere Freude hierüber ist unbeschreiblich. Wir bekommen regelmäßig Fotos und können uns so mit den ehemaligen Ulmenhof-Bewohnern freuen.
Wie Sie an den Bildern sehen, gestalten sich unsere Katzentransporte stets etwas schwierig. Es ist allerdings unglaublich, was in einen SMART passt.

Wo Licht ist…
Eine für uns tragische Nachricht ist der Tod eines Bewohners unseres Altersheims. Nach jahrelanger Pflege ist das natürlich ein Drama für Esther und mich. Wir waren mit dem Kater einige Male beim Tierarzt, der uns Hoffnung machte, dass es um ihn nicht so schlimm steht. Leider ist er hier – zwar in Frieden – unerwartet eingeschlafen. Knallrote Rosen, die wir ihm einpflanzten, zieren nun sein Grab.
Es nimmt uns arg mit, dass sich inzwischen bei einigen unserer Senioren altersbedingte Krankheiten bemerkbar machen, weshalb wir noch engagierter versuchen, ihnen ihre verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Entrümpelung
Nebenbei haben wir begonnen, den Ulmenhof zu entrümpeln. In fast 25 Jahren hat sich einiges angesammelt, von dem wir uns trennen müssen, bevor wir hier zuwachsen. Bereits der vierte Container steht bei uns im Hof und ein Ende ist nicht abzusehen. Wenn man nur zu zweit ist, braucht es eben alles seine Zeit… Sie wissen ja, erst die Tiere dann der Rest.

Wir möchten uns bei der Ulmenhof-Familie für die Unterstützung bedanken, es ist schon verrückt, über welche Strecken sie sich erstreckt… Berlin, Stuttgart, Nürnberg, Düsseldorf, Bonn, Augsburg, Leverkusen, Heidelberg fast über ganz Deutschland. Sogar im Ausland haben wir zwei Unterstützer (ich gebe zu, es ist Österreich, weltweit sind wir nicht bekannt).

Wir versuchen, unsere Seite wieder in kürzeren Abständen zu aktualisieren, wenn aber nichts passiert, ist das eben schwierig. Wir können uns ja nicht irgendetwas aus den Fingern saugen und was soll „In the middle of nowhere“ schon Interessantes geschehen.

Wir wünschen ein schönes Wochenende (sagen die bei Edeka auch) und bis bald.
E + T

Mein diesjähriges Lieblingsfoto füge ich für die Nicht-Facebook/Instagram Leute bei,
an diesem Bild habe ich richtig Freude