Sie fragen sich bestimmt, was aus den Katzenkindern wurde – mir zumindest fiel glutheiß ein, dass ich Sie noch nicht darüber informiert habe. Um ehrlich zu sein, ich habe es schlicht und einfach vergessen, da helfen keine Ausreden.
Es war ein Drama in mehreren Akten welches, so viel möchte ich vorweg sagen, besser endete, als wir uns jemals zu träumen wagten.
Die ersten beiden Kätzchen zogen nach Emden, so wie immer brachten wir sie in ihr neues Zuhause. Nach den ersten Fotos, die uns bald erreichten, sahen wir bereits, dass es die Kater super getroffen haben.
Einige Tage später merkte Esther, dass sie für einen Kater den falschen Impfpass mitgegeben hatte, wie mussten also wieder hin – Esther freute sich natürlich, die beiden nochmals zu sehen. Die Kater rasten bereits durch das ganze Haus, treppauf, treppab, alles gehört ihnen… die zwei fühlen sich sauwohl in Emden – habe ein paar Bilder aus den Mails kopiert.
Einschub:
Die Vermittlungen sind zwar toll gelaufen – Sie können sich aber denken, wie arg Esther auf den Rückfahrten heulte. Die Kätzchen waren über drei Monate in ihrer Obhut… diesmal war es besonders schlimm, die Kätzchen waren ja auch zuckersüß und arg nett.
Weiter geht´s:
Die nächsten beiden Kater hatte sich eine Familie ausgesucht, die ein Haus in Alleinlage besitzt, in „weiß der Teufel wo“ (noch nie gehört).
Ach ja, was uns besonders freute, war, dass es gelungen ist die Katzen paarweise zu vermitteln, keine musste also allein zurückbleiben… dachten wir.
Wir brachten also die nächsten Kater in ihr Alleinlage-Zuhause, nicht einmal mein Navi hat das gefunden. Bei einer Fahrschule haben sie uns eine Wegbeschreibung ausgedruckt… „Das muss ich Ihnen ausdrucken, das finden Sie sonst nie“
Wir gaben also die Kater ab, der Fahrschul-Ausdruck war wirklich super. Abends kamen bereits die ersten Fotos, auch alles ok.
Die letzten zwei Katzenkinder sollten nach Aurich ziehen, ausgemacht war, dass wir sie am nächsten Tag hinbringen sollten. Am Tag des Umzugs erreichte uns morgens ein Anruf, dass man es sich anders überlegt und auch bereits eine andere Katze habe. Nach der ersten Verblüffung (neutral ausgedrückt) meinte Esther:
„Wer weiß wozu das gut ist“
Ich dachte nur: „Damit Du noch zwei Kätzchen bei dir hast“
Unsere Pläne waren somit hinfällig, es musste ein neues Zuhause für die beiden gesucht werden, wobei wir hofften, dass die Katzen nicht auseinandergerissen werden müssen. Es war den Mädchen schon furchtbar, als die Kater nicht mehr bei ihnen waren. Wenn ich Esther suchte war sie bei den Kleinen, um sie zu trösten.
Was jetzt kam war mit das Verblüffendste, was wir bislang erlebt haben. Beim nächsten Telefonat mit der Alleinlage-Familie erzählte Esther natürlich von dem Flop, den wir mit den verbliebenen Katzen-Mädchen erlebt haben – die neue Katzenmutter schüttelte nur den Kopf.
Es dauerte nicht lange, da erhielten wir wieder einen Anruf. Die Familie hatte beratschlagt und sich schließlich gut überlegt die Mädchen auch noch aufzunehmen.
Wir konnten es kaum fassen, die Mädels durften wieder zu den Katern, Wahnsinn.
Welch eine Freude, als die vier Katzenkinder wieder vereint waren – es war einfach unglaublich.
Hier passt wirklich der Spruch:
Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende.
Ich glaube, zum Schluss waren es Freudentränen, die Esther vergoss.