Wir bedanken uns für die zahlreichen positiven Kommentare, Mails und Telefon-Anrufe, die uns wegen des Urteiles des Verwaltungsgerichts Oldenburg erreichten.
Sie zeigen, wie viele Menschen die Zwangsbejagung von Grundstücken gegen den Willen der Eigentümer ebenso empörend finden wie wir. Seit 2012 lehnen wir uns dagegen auf, der stetige Erfolg – bislang konnten wir vier eigene Grundflächen befrieden – gibt uns recht.
Ein Bericht über das Urteil, wurde bei Facebook verbreitet und nimmt seit Tagen seinen Weg durch das Internet, er wird ständig geteilt, kommentiert und das Urteil des Verwaltungsgerichts gewürdigt.
Für diejenigen, die kein Facebook-Konto haben, ist dies der Link
Die positiven Nachrichten und Anrufe, die wir inzwischen auf die Verbreitung erhielten, erfreuen uns natürlich, uns erreichten aber nicht nur aufmunternde Mitteilungen. Einige äußerst erschütternde Telefonate und Mails stimmen uns nachdenklich, teilweise erzürnten sie.
Das Schicksal einer verwitweten Dame, die (nach ihrer Empfindung) von Jägern extrem schikaniert wird, hat uns besonders mitgenommen – sie wird nun, trotz der zu erwartenden Verschärfung der Drangsalierungen, den Weg der jagdrechtlichen Befriedung gehen.
Wir haben versprochen zu helfen, bereits einige Ratschläge gegeben und zugesagt, ihr jederzeit zur Verfügung zu stehen, egal wann und egal wie oft.
Dies nur stellvertretend für die Fälle, bei denen wir um Rat gebeten wurden. Manche Dinge, die sich im Zusammenhang mit Befriedungsanträgen zutragen sind teilweise haarsträubend. Erschreckende Schilderungen erreichen uns vor allem, wenn Jäger oder deren Angehörige bei einer Jagdbehörde beschäftigt sind und die Anträge bearbeiten oder gar über die ethischen Gründe eines Antragstellers befinden sollen.
Unsere Hilfe ist zwar ein „Tropfen auf den heißen Stein“ – wir engagieren uns trotzdem. Es spielt keine Rolle, ob nur zwanzig Personen bei einer Mahnwache anlässlich der Hubertusmesse anwesend sind (wie letzt in Oldenburg), wichtig ist zu zeigen, was man von diesem Hobby hält. Wir werden immer mehr – die Zeit, in der die Hobbyjagd mit allem, was sie mit sich bringt stumm hingenommen wird ist vorüber.
Was Tieren bei der Jagd geschieht weiß jeder, dass aber zuweilen auch Menschen durch die Jagd belästigt werden oder gar erheblich unter ihr zu leiden haben, ist oft nicht bewusst.
In meinen Augen werden die Mitmenschen bei keinem Hobby so stark behelligt und bei keiner Freizeitbeschäftigung wird Tier und Mensch so viel Leid zugefügt, wie bei der Hobbyjagd.
Für Ihre Ermunterung, uns weiter zu engagieren danken wir Ihnen aufs Herzlichste, dadurch wird sichtbar, dass es immer mehr Menschen gibt, denen nicht einerlei ist, was geschieht.