Dies ist der hundertste Beitrag in meinem Blog – ein guter Zeitpunkt den Blog zu beenden, bevor er sich totläuft. Schon seit geraumer Zeit fällt es mir schwer, Themen zu finden, über die ich berichten könnte. Bei uns passiert einfach nicht genug, um einen Blog zu führen und Sie mit Nichtigkeiten langweilen, ist unter Ihrem Niveau, das haben Sie wahrlich nicht verdient, weshalb ich darauf verzichten möchte.
Seit Längerem merken wir, wie das Interesse an Dizzys Blog zurück geht und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, wie ich Sie weiter unterhalten könnte. Der Ulmenhof ist eine kleine Welt, die Tage verstreichen nach immer gleichem Rhythmus. Mal kommt eine Katze dazu, dann werden wieder welche vermittelt, Hunde kommen und gehen…. es ist stets das Gleiche.
Die Bewohner des Ulmenhofes kennen Sie inzwischen in- und auswendig – ich habe sie Ihnen „en detail“ beschrieben, Ihnen ihre Eigenarten und Macken geschildert. Bei den tierischen Bewohnern wird es auch keine Veränderung geben, es bleibt gleich, wie gehabt, nichts bewegt sich. Ich habe einfach das Gefühl, dass alles irgendwie gesagt ist, meine Beiträge nicht mehr lesenswert sind und bevor Sie sagen: „Dizzy schreibt nur noch Mist“ trete ich lieber ab und versuche wieder ein normales Katzen-Leben zu führen.
Ich tue das allerdings mit einem weinenden Auge, bin/war ich doch der populärste Bewohner des Ulmenhofes, selbst im Ausland kennen mich Menschen, bald werde ich wohl sagen müssen kannten. Es hat mir viel Freude gemacht, Sie zu unterhalten – es gab Tage, da hätte ich Ihnen am liebsten drei Beiträge reingestellt. Alles war neu für mich, alles schien mir berichtenswert und interessant. Heute frage ich mich: „Wen interessiert denn der Quatsch?“ und es scheint wirklich so zu sein, wie sich im rückläufigen Interesse an meinem Blog zeigt. Es ist wie im Fernsehen – Sendungen werden auch mal abgesetzt.
Das Einzige, was ich nicht weiß, ist, wie ich mich von Ihnen verabschieden soll – mir fehlen zum ersten Mal die Worte. Jetzt wo es dem Ende zugeht, habe ich sogar einen kleinen Kloß im Hals und feuchte Augen. Hoffentlich geht es Ihnen nicht auch so – ich bin ja nicht weg, nur aus dem Internet bin ich verschwunden und meine alten Blog-Einträge werden wohl noch ein bisschen stehen bleiben.
Also gut, ich bin soweit! Leben Sie wohl – vielen Dank, dass Sie mein Katerleben auf eine höhere Ebene katapultiert und mich zu einer Berühmtheit in der Katzenwelt gemacht haben. Das werde ich Ihnen nie vergessen. Ich habe mich lediglich bemüht, Sie ab und an zum Schmunzeln zu bringen, sollte mir das gelungen sein, ist es die größte Freude, für mein Katerherz.