Um denjenigen Menschen Mut zu machen, die ein Tier vermissen, möchte ich kurz berichten, was gestern erreicht werden konnte.
Ich hoffe, mit diesem Beitrag gelingt es.
Eine Dame unterrichtete uns darüber, dass sie in Suurhusen einen Kater gesichtet habe, der in einem Gestrüpp lebt und überaus zutraulich ist. Sie würde den Kater täglich zweimal aufsuchen, um ihn zu füttern. Da das Tier dermaßen liebebedürftig sei, sollte er wohl an Menschen gewöhnt sein und auch eine Familie haben.
Ausgerüstet mit dem Chip-Lesegerät ging es also nach Suurhusen, den ersten Teil mit dem Wagen, den Rest bis zum Gestrüpp zu Fuß – sozusagen eine Katzenexpedition.
Nachdem wir das Gestrüpp erreicht hatten, rief die Dame nach ihrem Findelkind, das auch gleich schnurrend angelaufen kam. Es bekam etwas Futter, derweil packte ich das Lesegerät aus.
Jetzt kam der große Augenblick… trägt der Kater einen Chip? Ich weiß nicht warum, aber der Augenblick, an dem ich das Lesegerät an ein Tier halte, ist für mich stets etwas aufregend – trägt dieser Moment doch viel zum weiteren Schicksal des Tiers bei.
So, Lesegerät drangehalten, zuerst nichts, etwas gesucht, weiter gesucht und dann das erlösende Piepsen – der Kater war gechipt. Bei mir löst das Piepsen des Lesegerätes stets eine gewisse Anspannung.
Ich zückte mein Handy, rief Esther an und gab ihr die Chip-Nr. durch. Esther fragte gleich bei Tasso nach, der Kater war registriert und Datenschutz nicht angekreuzt – Esther bekam also die Telefon-Nr. der Besitzer und rief natürlich sofort an.
Jetzt die große Überraschung:
Der Kater war Anfang April in Leezdorf verschwunden und wurde sehnsüchtig vermisst. Die freudige Nachricht, welche Esther überbringen konnte, versetzte die Familie des Katers verständlicherweise in helle Aufregung.
Der Kater wurde in Suurhusen abgeholt – er war ebenfalls recht froh seine Menschen zu sehen und fuhr schnurrend wieder mit in sein Zuhause.
Heute Morgen telefonierte Esther nochmals mit des Katers Menschen, es ist alles in Ordnung, allerdings hat der Kater seine Leute heute Nacht zweimal geweckt…. Hunger und Streicheleinheiten, klar nach der langen Zeit.
Dieser glückliche Ausgang der Suche nach einem verschwunden Tier mochten wir Ihnen nicht vorenthalten, zeigt er doch, wie sinnvoll ein Chip mit Registrierung sein kann. Gleichzeitig soll der kurze Bericht denjenigen Mut machen, die ein Tier vermissen und verdeutlichen, dass es selbst nach einem halben Jahr noch immer Hoffnung gibt.
Abschließend möchte ich sagen, dass unsere Arbeit auch solche Glücksmomente beschert – sie sind etwas ganz Besonderes und entschädigen für so manches Negative.
Leider ist das Foto Mist