Nach schlaflosen Nächten und rastlosen Tagen hat Esther erneut eine ältere Katze vermittelt.
Ein einzelner Kater, der ein sehr schweres Leben hinter sich hat, beschäftigte die Star-Vermittlerin ununterbrochen.
Letztendlich nahm ihn Esther mit ins Haus, um sich ein bisschen mehr um „lonely boy“ kümmern zu können.
Lange spielte Esther mit dem Gedanken zum Telefon zu greifen, um »etwas herumzutelefonieren«. Bis sie aber soweit war, warteten wir Woche um Woche auf eine rettende Familie, die genau den Kater wollte.
Dass der Bursche allein war, ohne Spielkameraden und nur auf unsere wenige Zeit angewiesen, verursachte Esther großes Herzleid.
»Ich halte es nicht mehr aus, heute Mittag ruf ich an« sagte sie vorgestern.
Esther sprang über ihren Schatten und suchte eine Familie für den armen Wurm. Ich weiß nicht, ob Sie sich vorstellen können, welcher Überwindung es bedarf, einen solchen Schritt zu tun. Ich telefoniere zwar ohne mit der Wimper zu zucken mit den unmöglichsten Stellen und setze mit Herzblut unsere Interessen durch. Es geht schließlich um Tiere, da ecke ich gerne an. Ein solches Telefonat gelänge mir jedoch niemals, für »Haustür-Vermittlungen« fehlt mir die Traute.
Um es kurz zu machen, Esther hatte Erfolg. Sie schildert das Katzenelend dermaßen plastisch, kein wirklicher Tierfreund ist dagegen gefeit.
Schon am Tag nach dem »Schicksalsanruf« schaute sich die Familie den einsamen Kater an. Nach nur zwei Stunden klingelte das Telefon, die Leute fragten, wann sie ihn holen könnten.
Heute wurde »der Einsame« abgeholt, ein neues Zuhause, es ist ein Traum. Es verblüfft mich jedes Mal, wie sehr sich Esther an solchen Dingen erfreut. Diesmal liefen ihr Freudentränen übers Gesicht, welches Glück ihr die Familie bescherte, ist den Leuten wahrscheinlich nicht bewusst.
In solch kurzer Zeit zwei ältere Kater zu vermitteln ist etwas ganz besonderes, weshalb wir unsere Freude mit Ihnen teilen wollten.