Ein glückliches Neues Jahr

UH1Alles erdenklich Gute für das Jahr 2016. Gesundheit, Glück und was Menschen sich sonst noch erträumen (Geld und so ´nen Mist wünsche ich Ihnen nicht).

Soweit die Neujahrs-Wünsche – kommen wir zu unserer Sylvester-Sause.

Die Kleiderfrage
Geht das Thermometer drei Grad in den Keller, verschwindet Tommy im selbigen.
Die »alten Hasen« unter den Lesern werden sich denken warum, für Neulinge folgt die Auflösung. Im Keller hängt Thomas´Thermokombi – Arktis erprobt. Den holte er wegen der herrschenden Irrsinnskälte rauf und zog ihn für die Sylvester-Party an.
Nun ja, manche Herren feiern im Smoking, andere im Thermokombi – mitternachtsblau (immerhin).
»Boah, ist das kalt« blablabla, was wollen Sie mit einem anfangen, der im Sommer Handschuhe trägt, das sagt doch alles.

Die Fete
Nach einer kurzen Stippvisite bei den Eltern, kamen Esther und Thermo-Tom zur Sylvester-Feier in die Scheune. Esther brachte uns einen Glücksklee mit (hoffentlich registrieren Sie, dass ich uns – nicht mir – benutze). Der bringt angeblich Glück, ob man dafür die Blätter fressen muss, verriet sie natürlich nicht. Der Sekt floss in Strömen – keine Angst, alles alkoholfrei, super Stimmung.
»Ich habe heute unheimlichen Durst« meinte Thermo-Tom.
»Kein Wunder bei dem dicken Kombi«, entgegnete Esther.
Bei solchen Unterhaltung muss ich mich zusammenreißen um nicht lauthals loszulachen. Die zwei sind echt die Härte. Esther trug ihr schwarzes Lieblings-T-Shirt, es zeigt ein Motiv von Banksy. Ein Mädchen schießt sich mit einem Revolver in den Kopf, wo normal das Hirn rausspritzt, fliegen bei Esther Schmetterlinge davon.
Tja, da saßen wir, der eine im Eskimo-Gewand, die andere im Selbstmörder-T-Shirt. Ich trage seit Jahr und Tag mein Fell, beklage ich mich über´s Wetter? Gut, der ostfriesische Dauerregen ist Mist, das sagen aber viele.
Ansonsten ließen wir es gemächlich angehen, viele Streicheleinheiten, ich fahr gerade voll drauf ab rumgetragen zu werden – Zuständigkeit ThTh (Thermo-Thomas).
Esther schaute abwechselnd in die Gehege der Katzen, die nicht mit uns feiern wollten. Leise und beruhigend redete sie mit ihnen, kraulte sie. Es gibt merkwürdige Gesellen hier – nicht nur Menschen, auch Katzen.

Erinnerungen
Theo (aus Pewsum, nicht der aus Lodz) brachte uns einen Ordner, der gesammelte Zeitungsartikel über den Ulmenhof enthielt, er lag noch in der Scheune. Wir haben uns die alten Artikel angeschaut, über die Anfänge und die vergangenen Jahre des Ulmenhofs gesprochen. Die Berichte über Paula, die man bei minus 10 Grad und Schneesturm an einen Baum gebunden hatte, waren ebenfalls abgeheftet. Ich kannte die Geschichte nicht, die »Sauerei« war mir neu.

Zack, Bum – Jahreswechsel
Mit den Erinnerungen, verflog die Zeit – um halb zwölf trennten sich Esther und Thomas. Das machen die immer so, hier wird nicht angestoßen und Bussi, Bussi, Bussi – nein, jeder geht seiner Wege. Esther ist bei den Tieren im Haus, Thomas bei denen im Stall.
Nicht jeder ist so feuerwerkerprobt wie Dizzy. Viele meiner Mitbewohner haben unheimliche Angst vor dem Feuerwerk, deshalb rennen Esther und Thomas von einem zum anderen, um die Meute zu beruhigen.
Das bekommen sie jedes Jahr gut hin. Irgendwann finden sie wieder zusammen, dann wünschen sich die beiden auch ein »schönes Neues«.

Wenn das Ärgste vorüber ist, schnappt Thomas die Hunde, die hier sind und walzt noch einmal durch die Nacht. Anschließend müssen wir in´s Bett, Thomas löscht die Lichter… wieder ein Jahr rum – Wahnsinn.

Eines muss ich anregen, das sollte 2016 beibehalten werden, täglich. Es nennt sich »Mitternachts-Imbiss« – verstehen Sie ???

Bis bald, Ihr Dizzy
Bis bald, Ihr Dizzy