Geburtstag

Seit Tagen wollten wir uns mal bei Ihnen melden, allein womit?
Coronabedingt ist die tote Hose hier noch toter – es passiert absolut nichts, worüber es sich zu schreiben lohnt.

Es sind zwar wieder Touristen in der Krummhörn, die uns wie immer mit genügend Fundhunden versorgen, da die meisten jedoch gechipt sind, brauchen wir sie nicht auf unsere Seite zu setzen.

Neulich hatten wir ein kleines Hundchen hier, welches in Marienhafe aufgegriffen wurde – ist zwar nicht unser Zuständigkeitsgebiet, da aber samstags um 21.30 Uhr niemand sonst ans Telefon geht, rief man uns an.
Die Leute, die den Hund aufgegriffen hatten, waren recht verzweifelt, da sie nicht wussten, was sie tun sollten. Die Hundefinder kamen aus Dornum und waren mit ihrem Latein echt am Ende.

Hier die Kurzfassung:
Esther leitete die Leute telefonisch her, um zu prüfen, ob ein Chip vorhanden ist. Ortsunkundige in der Nacht herzulotsen (sie hatten zwar ein Navi, welches jedoch eine abenteuerliche Route vorgeschlagen hatte) ist schon ein wildes Unterfangen. Gegen halb elf oder „Viertelvor“ waren sie schließlich hier.
Hund war gechipt, wir haben dann Tasso angerufen…

Nochmal ein Wort zu Tasso:
Die Tassoleute sind immer (aber wirklich immer) superfreundlich und stets erreichbar, ein toller Verein…. „Hier werden Sie geholfen“ (damals hieß sie noch Feldbusch)

Tasso verständigte die Hunde-Besitzerin (Datenschutz war leider angekreuzt), die sich auch recht bald bei uns meldete. Sie war überglücklich, dass ihr Hundchen gefunden wurde.
Blieb nur noch die Frage zu klären, wie der Hund wieder zu seiner Besitzerin kommt.
Mittlerweile war es halb zwölf, da sagten die Hundefinder (sie kamen, wie gesagt, von Dornum):
„Jetzt ist eh alles egal, wir bringen den Hund nach Hause“
Esther rief die Besitzerin erneut an und teilte ihr das mit, machte einen Treffpunkt aus und ließ sich vorsichtshalber noch die Handy-Nr. geben.
So ausgestattet machten sich die Finder bald wieder auf die Socken – wir bedankten uns tausendmal (warum weiß ich selbst nicht so recht).
Inzwischen war es kurz vor zwölf, der Film natürlich längst zu Ende, aber es gibt ja die Mediathek. Also schnappte ich mir Paula und drehte mit ihr die Nachtrunde.
So kann man den Samstagabend auch verbringen.

Das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, da wir heute einen Geburtstag zu feiern haben.
Honey wird heute sieben.

Können Sie sich noch an sie erinnern? Honey war ein Flaschenkind – es gibt sogar ein Katzenaufzuchts-Tagebuch von ihr (finden Sie bei den Fotogalerien)
Wie das bei so manchen Flaschenkindern ist, bleiben sie auf dem Ulmenhof hängen, so auch Honey. Zu ihrem Geburtstag habe ich für Sie zwei Fotos von ihr.

Herzlichen Glückwunsch meine Süße!


  

…. und ein Foto von Quincy, einem Vogel, einer Kuh und zuletzt ein Vogelbild, welches ich Scherenschnitt genannt habe (morgens fotografiert)