Endlich habe ich den totalen Durchblick

Sie fragen sich bestimmt, warum wir uns nicht mehr melden – es liegt an mir, musste operiert werden.
Besonders gut gesehen habe ich ja noch nie, meine Sehschwäche verstärkte sich jedoch die letzten Wochen rapide. Ein Besuch beim Optiker („Ich glaube, ich brauche eine stärkere Brille“) brachte nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil, er riet mir zu einem Besuch beim Augenarzt – „So wie ich das sehe, leiden Sie unter grauem Star“.

So ganz einfach ist das mit Augenarzt-Terminen zur Zeit nicht, es gibt aber eine Notfallsprechstunde, die ich besucht habe.
Zuerst wollten die mich gar nicht nehmen, ich sei ja kein Notfall. Ich bekam trotzdem etwas an die Wand geworfen, was ich vorlesen sollte.
„Was soll denn das sein? Buchstaben, Zahlen oder Tiere – ich würde sagen, das erste ist eine Schlange“
„Ach Du meine Güte, Sie sind ja tatsächlich ein Notfall, bleiben Sie mal hier“

Ringelnatz im neuen Kratzbaum
Bisam

Kurz gesagt, ich habe grauen Star und das recht stark. Mein Frust unter einer „Alte-Männer-Krankheit“ zu leiden war überdimensional niederschmetternd.
Egal, es musste etwas geschehen, so konnte es nicht bleiben. Der graue Star war bereits dermaßen ausgeprägt, dass mir zu einer schleunigsten OP geraten wurde.
„Ist nicht schlimm, trübe Linse raus, Kunstlinse rein, fertig. Ist ein Routineeingriff“

Aber doch nicht, wenn man so wehleidig ist wie ich. Allein schon das Narkosegespräch bracht mich an den Rand der Verzweiflung. Vollnarkose mit künstlicher Beatmung (ich habe doch kein Covid 19), bei Komplikationen kann es auch zum Tode kommen… „Kommt zwar nie vor, muss ich Ihnen aber sagen“
„Na dann, vielen Dank auch“

Schmetterlinge und Hummeln
sehr zahlreich heuer

 

 


Der Augenarzt machte für mich den ersten Termin klar, den das Krankenhaus nach der Schließung anbot – er brauchte ja deren OP-Saal.

das erste Kalb, welches auf die Welt kam

OK, die erste Linse ist gewechselt – sehe bereits viel besser, die zweite Linse wird am 15. Juni gewechselt (7.15 Uhr, die haben doch was an der Erbse).
Die Schnelligkeit, mit der die beiden OP-Termine anberaumt wurden, verdeutlichte mir, wie schlecht ich wirklich sah – jetzt ist alles schon scharf, nach der zweiten OP wird´s dann superscharf.
Im Nachhinein habe ich mich umsonst verrückt gemacht (falls auch bei der zweiten OP nichts geschieht). Eingeschlafen und mit neuer Linse aufgewacht, total easy.

Da ich so eine Mimose bin, habe ich an alles gedacht, nur nicht an unsere Homepage, wollte Ihnen das nur mitteilen.
Ich schicke Ihnen ein paar Bilder mit, die ich teilweise bereits bei Facebook eingestellt habe…. es hat aber nicht jeder Facebook, also….

Sobald ich Häuptling Adlerauge bin, melde ich mich wieder.
Bis dahin die besten Grüße vom Ulmenhof

Noch ein paar Aufnahmen der Kirschernte der Stare… sie ließen uns nicht eine einzige Kirsche übrig, nennt sich „ein Herz für Vögel“
Oben sehen Sie eine Taube, die unter einer unserer Ulmen brütet


Paula wünscht ebenfalls ein schönes Wochenende, das Bild entstand nach unserer Vatertags-Tour – wir haben ein Riesenspaziergang gemacht … ohne Bier und so