Eingesperrt

UH1Was habe ich doch für miese Mitbewohner! Es ist empörend, was diese minderbemittelten Kreaturen mir angetan haben – keines Blickes werde ich die Saubande mehr würdigen, worauf bilden die sich etwas ein. Ich bin der König des Ulmenhofs, der uneingeschränkte Herrscher über…. ach, eigentlich über alles hier. 

Was ist geschehen ?
Fast platzend vor Freude – Sie wissen was bei der DiBa los ist? 653 Stimmen, Platz 35, muss ich mehr sagen? – tänzelte ich über den Hof und sang lauthals „We are the Champions“ . Den Song brauche ich unbedingt auf CD, für meinen Scheunen-Player.
Kopfschüttelnd und mit fast schon aggressivem Blick, starrten mich gefühlte hundert Augenpaare an. Den Deppen fehlt einfach das richtige DiBa-Feeling, ich hab´s auf  jeden Fall, das merkt man mir auch an, na und?
Ich war auf dem Weg in´s  Außengehege Nr. 1, dort war noch etwas Futter übrig geblieben, wie ich aus den Augenwinkeln erspäht hatte. Die im Hof herumlungernde Katzenbande flüsterte sich etwas zu.

Jetzt reicht´s mit dem Spinner
Der Rädelsführer der Attacke war Karli, dieser unangenehme Geselle, der mich nicht leiden kann, er wäre wohl selbst gern König (leider kein Stil und keine Klasse) . Meine  ausgelassene DiBa-Stimmung kam ihm gerade recht, er meinte den infamen Übergriff damit rechtfertigen zu können.
Durch die offene Luke, sprang ich aus der Scheune in das Außengehege, schaute nach den Näpfen und hörte plötzlich ein „Zugleich!“ Mit einem lauten 
Knall schoben die Katzenschweine von innen die Schiebetür des Geheges zu. Peng, das war´s für mich – ich war eingesperrt, von innen bekommt man die Tür nicht mehr auf.
„So Du Spinner, hier bleibst Du, bis Du wieder ein wenig runtergekommen bist – uns reicht es langsam mit dir, Du größenwahnsinnige Nervensäge!“ rief mir Karli zu und trottete mit seinen Helfern von dannen.

Von meinen Freunden geträumt
„Blödes Pack“ rief ich den Unholden hinterher und mampfte erst einmal die Reste aus den Näpfen. Tja, was macht man in Einzelhaft?  Genau, schlafen – ich sehe, Sie kennen sich aus!
Satt war ich, genug tolle Plätze gibt es im Draußen-Gehege auch, ich kletterte in eine der Hängematten. Die Hängematten, die Esther selbst gebaut hat, sind super: bequem, geschützt und man hat seine Ruhe. Hier dämmerte ich sofort weg, fiel sogar in einen tiefen Schlaf – es ist doch alles so aufregend für mich, nachts schlafe ich nicht viel. Kaum war ich eingeschlafen, träumte ich von der DiBa-Aktion (wovon sonst?) und von den vielen Menschen, die für den Ulmenhof abstimmen und alles versuchen, um weitere Stimmen für uns an Land zu ziehen. Ich verrate Ihnen natürlich nicht, wie mein Traum ausging – nur so viel: es war kein Alptraum! 

Wieder frei
Irgendwann ließen sie mich wieder frei, sie konnten mich ja nicht im Außengehege versauern lassen, außerdem wird es anderweitig gebraucht – das hatte Trottel Karli wohl nicht bedacht.
Wieder in Freiheit, ausgeschlafen und satt, ging mir noch einmal mein Traum durch den Kopf. Dabei fiel mir auf, dass ich gar nicht weiß, wie Sie alle aussehen, ich kenne nur wenige von Ihnen persönlich – den Rest kann ich mir nur ausmalen. Vielleicht sind ja gar nicht so viele Blondinen dabei, wie ich denke. Eins weiß ich aber, es sind nur supernette, sympathische, tierliebe, freundliche…. „Es reicht Du Schleimer“, wer ruft mich  jetzt wieder zur Ordnung? – leider nicht zu klären.
Ich will damit nur sagen, dass ich nicht weiß, wie Sie aussehen, wie alt Sie sind und vor Allem, warum Sie uns immer unterstützen und auch jetzt für uns stimmen…  oder stimmen Sie wirklich nur für mich (hihi).
Ich muss mir den Traum noch einmal durch den Kopf gehen lassen – natürlich teile ich Ihnen mit,  wenn mir alles etwas klarer geworden ist.  Wenn nicht, gibt es nur Dizzys  DiBa-News.