Der heilige Landy

UH1Letzte Woche hat Tommy alle Autos geputzt, das muss auch mal sein – so weit so gut. Normale Menschen fahren, wenn sie wenig Zeit haben, durch eine  Waschanlage, womit ich nicht sagen möchte, dass Tommy nicht normal sei; keineswegs, bei Weitem nicht.

Das Problem ist ein ganz anderes, unser Fuhrpark besteht fast nur aus „Automobilen“, die in keine Waschanlage passen, geschweige denn in eine ultramoderne, lackschonende, Super-Waschstrasse, die mit allem Furz und Feuerstein arbeitet.
Der alte Landy ging wenigstens noch bei zwei Tankstellen gerade so in die Münz-Waschanlage rein, bei dem Neuen hat Thomas noch einen Dachgepäckträger gebraucht (mit angeschraubter Leiter hihihi), jetzt geht gar nichts mehr.
Das zweite Vehikel, die dreirädrige Ape, ist auch kein Fall für die Automatik-Wäsche, da winkt jeder Waschstrassen-Besitzer dankend ab. Wie soll das funktionieren, die Ape ist nicht ganz dicht und würde wahrscheinlich in der W-Anlage umfallen, in der Waschstrasse geht mit drei Rädern sowieso nix – Sie merken schon, was hier angesagt ist…
Wir putzen also, trotz Zeitmangel, mit der Hand und wenn Mister T. schon mal dabei ist, wird auch das „Beklebte“ (ich meine das Sponsoren-Fahrzeug) aufkleberschonend mit der Hand gewaschen.

Das alles wollte ich gar nicht erzählen, vielmehr möchte ich Ihnen von Tommys neuem Super-Coup berichten. Tatatataaaa zuerst das Foto, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, nichtwahrnicht.
UH1
Eigentlich muss ich ja nichts mehr dazu sagen, heute wurden die zwei Vehikel mit irgendwelchen Schmutz-Schutz-Lappen abgedeckt, Sie wissen schon, wegen des Staubes und der Vogelkacke.
Was soll ich zu dieser faulen Socke, die zu bequem zum Entstauben ist, noch sagen??
Ach ja, es ist lackschonend und sieht sehr gut aus, geradezu fachmännisch (wenn es wenigstens ein durchgehendes Tuch wäre, so wie bei Ferrari).
Ich bin echt froh, dass wir vor unserer Unterstell-Baracke große Türen haben, da sieht man dieses Elend wenigstens nicht.

Das Schlimmste an der Sache ist, dass Esther auch noch geholfen hat. Sie suchte die nicht zusammenpassenden Tücher aus, obwohl sie sonst immer sehr auf passende Farben achtet, Sie müssten mal unsere Gehege sehen: „Von der Decke bis zum Napf, alles passt“ (schade, ich hätte lieber einen Reim gehabt). Jedes Gehege hat einen anderen Farbton, da tanzt nicht der kleinste Lappen aus der farblichen Reihe.
Das Tüchersammelsurium haben Esther und der Zwergen-Meister – er musste wieder mit Leiter arbeiten – gemeinsam über die Automobile drapiert.
Apropos Leiter, die braucht der Hobbit auch zum Auto putzen – aber nicht nur so einen kleinen Tritt, nein, eine richtige mit zig Stufen und er steht immer auf der obersten, ein Bild für Götter.
Wenn da etwas passiert. Beim Autoputzen von der Leiter gefallen, da kann doch kein Arzt mehr ernst bleiben, ich höre die Krankenschwestern schon bis hierher lachen.

Ich glaube es reicht für heute – bis zur nächsten Superidee….

Bis bald, Ihr Dizzy
Bis bald, Ihr Dizzy